Verbio: Was für eine dämliche Analyse!
Das erste Börsenquartal 2018 ist vorbei und die Aktie von Verbio verlor in den letzten drei Monaten bereits über 47 Prozent an Wert. Erst am 28. März wurde mit dem entsprechenden Tagestief von 4,12 EUR der tiefste Stand seit Oktober 2015 erreicht. Seit dem letzten signifikantem Hoch im September 2017 bei 13,92 EUR ging es für den Hersteller und Anbieter für Biokraftstoffe sogar um 70 Prozent runter. Sind das jetzt endlich Einstiegskurse?
Verbio hat damit das Kursziel von 4,50 EUR, das ich erstmalig am 21. April 2017 im Rahmen der Einschätzung “Verbio: Eine harte aber faire Einschätzung” definiert und charttechnisch hergeleitet hatte, erreicht und sogar noch unterboten. Kleiner Schönheitsfehler: Das neue knappe Hoch bei 13,92 EUR hatte ich in diesem Zusammenhang nicht auf der Pfanne.
Dennoch dürften sich jetzt viele Aktionäre verwundert die Augen reiben und sich fragen wie es nur soweit kommen konnte. Wenn man sich z.B. die letzte Einschätzung von DER AKTIONÄR “Verbio: Genug ist genug!” vom 6. März durchliest, ist der Schuldige schnell gefunden: Die Politik. Wer sonst.
DER AKTIONÄR war es übrigens auch, der meine Ersteinschätzung aufnahm und am 24. April 2017 in “Verbio-Aktie: Charttechnisch angeschlagen – Kursziel 4,50 Euro?” dazu schrieb: “DER AKTIONÄR teilt diese Ansicht nicht! Bei 4,50 Euro wäre Verbio an der Börse mit rund 284 Millionen Euro bewertet. Laut der aktuellen Prognose plant CEO Claus Sauter ein EBITDA von 90 Millionen Euro sowie ein Cash-Bestand von 120 Millionen Euro per Ende Juni 2016.” Aha. Nun ist Verbio sogar weniger als 284 Millionen Euro wert. Und jetzt?
Jetzt könnte die Aktie vor dem Hintergrund eines ausgebombten RSI von fast 8(!) auf Wochenbasis und des fallenden Keils wieder in die andere Richtung auf ca. 8/8,25 EUR tendieren. Konkret ein Signal gibt es dafür allerdings bisher weder auf Tages- noch auf Wochenbasis. Anleger und Schnäppchenjäger sollten aber Verbio ab jetzt genau beobachten. Sofern sich hier etwas Positives tut, lesen Sie wieder von mir.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder
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