Nordex: Die nächste Enttäuschung?
Nach dem Crash im Februar mit Kursen unter 13 EUR im Zusammenhang mit der Gewinnwarnung, kann sich die Aktie von Nordex bis heute nur mit Müh und Not fangen. Weder der Vorstandswechsel im März, noch weitere Großaufträge (z. B. Mitte April aus Brasilien oder jüngst aus Italien) konnten bisher dazu beitragen, dass die Aktie auch nur ansatzweise auf die Beine kommt, geschweige denn eine größere Gegenbewegung zeigen kann. Jetzt soll es nun der 11. Mai richten, an dem der Windanlagenbauer seine Zahlen vorlegt. Warum jedoch auch dieser Termin mit einer Enttäuschung verbunden sein könnte, lesen Sie im Folgenden.
Nordex SE – ISIN: DE000A0D6554 – Börse: XETRA – Symbol: NDX1 – Währung: EUR
Kurse unter 10 EUR deuten sich immer mehr an
In meiner letzten Einschätzung “Nordex nippelt ab! Das konnte ja nun wirklich niemand ahnen … ” vom 27. Februar hatte ich folgendes geschrieben: “Das würde bedeuten, dass Nordex im ersten Schritt unter 10 und dann später weiter auf 5 EUR abrutschen würde.
Konkret ist das jetzt jedoch nicht als Prognose zu verstehen, da ich aktuell ehrlich gesagt auch nicht weiß wohin die nächste Trendwelle gehen könnten. Für alle die, die nach dem Crash in der letzten Woche auf günstige Einstiegskurse hoffen, sollten auf jeden Fall auf Trendwendesignale auf Tages- und Wochenebene achten. Ohne die entspricht der Einstieg in Nordex dem berühmten Griff ins fallende Messer.”
Kreuzwiderstand macht es kaum besser …
Man kann es drehen und wenden wie man will: Positive Trendwendesignale gab es bei Nordex bis heute nicht. Stattdessen pendelt die Aktie seitwärts. Es deutet sich sogar ein zusammenlaufendes Dreieck an, was in diesem Fall den übergeordneten und noch immer intakten Abwärtstrend bestätigt. Zusätzlich dürfte es für die Bullen auch sehr schwer werden aus der derzeitigen Formation den Kreuzwiderstand um ca. 14/14,50 USD nachhaltigen überwinden zu können.
Es deutet sich damit also an, dass die Abwärtsbewegung per Tendenz weiter geht und Nordex schon bald im einstelligen Bereich notieren könnte. Keine schönen Aussichten für alle Nordex-Fans. Doch objektiv betrachtet, führt kein Weg an einem weiteren Kurseinbruch vorbei. Da werden auch die Zahlen vom 11. Mai kaum etwas dran ändern können.
Goldman Sachs geht mit der Zeit
Was macht eigentlich Goldman Sachs in diesem Zusammenhang? Während des Crash im Februar hatte sich die US-Großbank fein rausgehalten. Erst Anfang März wurde das Kursziel von 31 auf 13 EUR “plötzlich” brachial gesenkt. Der letzte Stand sind nun 14 EUR, die Ende April definiert wurden. Dazu muss nicht mehr viel sagen … Wer als Nordex-Aktionär noch immer an den Lippen von Goldman Sachs hängt, der scheint wirklich sehr doll in Nordex verliebt zu sein …
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert.
Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder
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