Dialog Semiconductor: Himmelfahrtskommando oder Einstiegschance?
Nach der gestrigen Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018 ging die Aktie von Dialog Semiconductor in die Senkrechte und gewann per Tagesschlusskurs unter hohem Handelsvolumen 13,64 Prozent hinzu. Allerdings waren es nicht die jüngsten Zahlen, die die Anleger verzückten, sondern die Ankündigung des Unternehmens sich in Zukunft vom Großkunden Apple unabhängiger machen zu wollen. Ist dieser Plan nun endlich der Befreiungsschlag für die geschundene Aktie?
Nach der letzten Einschätzung hier an dieser Stelle vom 18. April “Dialog Semiconductor: Die Chance 2018” gab es bis zum 25. April noch neue knappe Jahrestiefs, die den Aktienkurs zeitweise auf 17,05 EUR drückten. Allerdings geschah dieser weitere Ausverkauf im Zusammenhang mit dem beschriebenen fallenden Keil. Die untere Keillinie hat in diesem Zusammenhang erneut gehalten und nach dem Test der unteren Keillinie der Aktie wieder zu einem Push gen Norden verholfen.
Der Aktienkurs ist mit dem gestrigen höchsten Tagesgewinn seit über zwei Jahren jetzt deutlich aus dem Keil nach oben ausgebrochen. Hinsichtlich des noch immer aktiven Setups, das ein Kursziel von ca. 50 EUR vorsieht, ist das ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Allerdings hängt es jetzt noch an der ebenfalls aufgezeigten mittelfristige Widerstandszone (ca. 21,40/23,20 EUR), die die Aktie gestern lediglich von unten “angestochen” hat.
Die Überwindung dieser Zone ist jedoch fast noch wichtiger als der Ausbruch aus dem Keil. Daher sollten mittelfristig orientierte Anleger besser mit dem Einstieg noch warten und erst handeln, wenn der Ausbruch vollzogen ist.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder
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