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DAX: Sommerrally oder Sommerloch?

17. Juni 2018, 16:22 Uhr

Freie Analysen

Die kleine Italien-Krise, die den DAX Ende Mai/Anfang Juni auf Talfahrt geschickt hatte, war kurz aber heftig. Medial scheint sie jetzt aber keine Rolle mehr zu spielen. Zumindest wird sie derzeit überlagert von politischen “Unstimmigkeiten” innerhalb der großen deutschen Koalition. Der DAX konnte in der letzten Handelswoche über 2 % bzw. 272 Punkte zulegen. Erstmals seit Ende Mai gab es auch wieder einen Wochenschlusskurs über der wichtigen 13.000er Marke. Anleger und Trader aalen sind sowohl in der Sommersonne, als auch in Selbstzufriedenheit. Was kann jetzt schon großartig passieren?

Charttechnisch gibt es nichts zu Meckern

Charttechnisch sieht der DAX in der Tat recht gut aus. Die Jahrestiefs von Ende März unter 11.700 wurden gekauft was das Zeug hält. Im Rahmen eines 5-teiligen Aufwärtsimpulses stiegen die Kurse bis zum 22. Mai wieder auf 13.185. Dort setzte dann eine scharfe Korrektur dem Treiben ein Ende.

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Diese Korrektur dauert bis heute an. Auch wenn das mit dem Schlusskurs über 13.000 und dem jüngsten Hoch bei 13.167 auf den ersten Blick nicht so ganz nachvollziehbar ist. Doch jede Korrekturbewegung setzt sich mindestens aus drei Teilen zusammen!

Mit dem genannten Hoch wurde erst der zweite Teil, Welle B, dieser Korrektur beendet. Ein dritter sollte demnach also noch folgen. Nimmt man in diesem Zusammenhang das typische Wellenverhältnis A= C an, so kann der DAX im Rahmen der noch fehlenden C-Welle ohne Weiteres noch einmal nach unten wegklappen und auf ca. 12.500/12.450 zurückfallen. Dieser Bereich bietet sich zudem zusätzlich als Ziel an, da dort das untere Ende einer wichtigen Unterstützungszone liegt. Außerdem verläuft dort noch das wichtige 50 % Fibonacci-Retracement, was zusätzlich charttechnischen Halt geben sollte.

Preis/Zeit-Verhältnisse beachten!

Und wenn der DAX ohne Umweg über 12.500 direkt nach oben durchstartet? Sicher ist das möglich, aber aktuell eher unwahrscheinlich. Viele Anleger und Trader vernachlässigen oft die zeitliche Komponente einer Korrektur. Wenn z.B. eine Aufwärtsbewegung 3 Monte gedauert hat, kann ein scharfer Einbruch von drei Tagen nicht bereits das Ende der gesamten Gegenbewegung sein. Aufwärtsbewegung und Korrektur sollten immer in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Mindestens sollten es ca. 50 % sein. Besser sind aber 100 %, damit das Fundament groß genug ist, um die nächste Aufwärtswelle ohne Weiteres “tragen” zu können.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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