Chart des Tages: Was sind die neuen Rekordhochs beim SDAX wert?

Der deutsche Leitindex DAX hat 2016 um genau 6,87 Prozent zulegen können. Die zweite Reihe mit dem MDAX, die seit Jahren als dynamischer und erfolgreicher als der DAX gilt, schaffte nur ein Plus von 6,81 Prozent. Und der SDAX, also die dritte Reihe deutscher Aktien? Wer sich den langfristigen Verlauf und Vergleich anschaut, wird feststellen, dass der SDAX dem DAX und MDAX deutlich hinterherhängt. Das Plus 2016 beläuft sich hier auf nur 4,63 Prozent.

Und dieses kam in den letzten 12 Monaten durch hohe Schwankungen zustande. Im Grunde ist es fast Zufall, dass der SDAX das Jahr erneut und das fünfte in Folge im Plus beendet hat. Diese Quälerei spiegelt sich auch im Tages-Chart wider. Hier ist klar und deutlich erkennbar, dass der SDAX schon seit Sommer 2016 nicht an der roten Widerstandslinie vorbeikommt. Nach dem Pullback im August 2016, dem eine Abverkauf von über 7 Prozent folgte, gestern nun, nach neuen Rekordhochs, erneut ein Pullback an dieser markanten Linie.

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Die Chancen auf einen weiteren Anstieg in den 5-stelligen Bereich schwinden damit zusehens. Es könnte hier jetzt eine Entwicklung drohen wie im August des letzten Jahres. Darüber hinaus hinterlässt der steigende Keil zusätzlich “Geschmäckle” …

Der SDAX spielt zwar keine große Rolle bei den Indices. Doch es kann nie schaden sich neben dem DAX noch andere Märkte anzusehen. Besonders dann, wenn es der landläufigen Meinung nach nach weiter munter steigenden Kursen aussieht …

Nach dem MDAX und dem Euro Stoxx 50, steht also auch der SDAX an einem kritischen Niveau, das fallende Kurse wahrscheinlicher macht, als direkt weiter steigende.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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