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EZB – Bis zum bitteren Ende

16. September 2019, 19:37 Uhr

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Es gibt dieses schöne Zitat: “Wahnsinn ist, wenn man immer wieder das Gleiche tut, aber andere Resultate erwartet.“ Exakt dies scheint seit der Finanzkrise 2008 das Motto der EZB zu sein. Anders kann man sich die immer gleiche und doch nicht wirkende Medikation der Notenbank nicht erklären. Denn die letzte Krise entstand auf Grund zu niedriger Zinsen und zu viel billigen Geldes. Nichtsdestotrotz lautet die Devise der Europäischen Zentralbank (EZB): noch niedrigere Zinsen und noch mehr billiges Geld. Diese irrsinnige Politik wird gnadenlos scheitern. Man kann Probleme mit der Druckpresse in die Zukunft verschieben, jedoch keinesfalls lösen.

Einmalig in der Wirtschaftsgeschichte: Mario Draghi hat die Zinsen noch nie erhöht

Im Gegensatz zu den US-Kollegen der FED hat die EZB die Zinsen nach der Krise nicht wieder erhöht. Ganz im Gegenteil. Draghi wird in die Geschichtsbücher eingehen als der erste EZB Chef, der die Zinsen nie erhöht, sondern immer nur gesenkt hat. Somit haben wir seit 2016 den Nullzins, und die Banken zahlen sogar Strafzinsen für ihre Einlagen bei der EZB. Die Auswirkungen sind seit Jahren zu spüren. Viele Banken haben Kontoführungsgebühren eingeführt, Filialen werden geschlossen, Bankautomaten abgebaut, der Service eingedampft und Fusionen finden statt. Zuletzt sogar zwischen einer Sparkasse und einer Volksbank! Und jetzt hat der Italiener Mario Draghi, wie von uns prognostiziert, uns ein bitteres Abschiedsgeschenk bzw. seiner Nachfolgerin Christine Lagarde ein Willkommensgeschenk gemacht.

Er hat den Einlagenzins abermals gesenkt auf -0,5 Prozent, und ab November beginnt das neue Aufkaufprogramm im Volumen von 20 Milliarden pro Monat. Das letzte Aufkaufprogramm hatte ein Volumen von 2,59 Billionen Euro und wurde erst Ende 2018 beendet. Keine neun Monate später sieht man sich schon wieder gezwungen, ein neues Programm zu starten. Wie viele Beweise benötigen unsere Politiker noch für die Einsicht, dass der Euro sterbenskrank ist?

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